Disney Dream oder Die Reise zur Meyer Werft in Papenburg.


Schon seit Jahren werden in der Meyer Werft Ozeanriesen gebaut. In den nächsten Tagen wird das bisher größte Passagierschiff über die Ems nach Emden überführt werden.

Letzten Sonntag haben wir spontan beschlossen das Wetter auszunutzen und nach Papenburg zu fahren. Lange, bevor wir am Werksgelände angekommen waren, standen schon die Autos am Straßenrand und die Leute liefen auf dem Radweg in Richtung Meyer Werft.

Die Disney Dream thronte über allem. Mit jedem Meter, den wir näher kamen, wurde sie gewaltiger. Es ging nur im Schritttempo voran. Als wir endlich bis zum Eingang vorgedrungen waren, wurden wir von einem Parkplatzwächter auf gehalten. Wir durften zwei Euro Eintritt zahlen, aber konnten dafür den Parkschein im Kaffeezelt einlösen. Ein Kaffee kostete ein Euro fünfzig. Fünfzig Cents waren dann für das Parken. Da kann man nicht meckern.

Der Parkplatz war voll, aber es waren auch noch Plätze frei. Da es in der letzten Zeit viel geregnet hatte, standen viele große Pfützen auf dem Platz.

Es herrschte Jahrmarktstimmung. Für die Kleinen gab es ein Karussell mit Hubschraubern,

für die Naschmäuler eine Bude wo man Lebkuchenherzen kaufen konnte und eine andere in der Popcorn und Zuckerwatte angeboten wurde. Das viele schauen macht hungrig. Da kam die Pommes Bude, in der man auch Bratwurst haben konnte, gerade recht.

Die Meyer Werft hatte einen Wagen in dem Infomaterial zu haben war und man konnte sich Modelle von den bisher gebauten Schiffen kaufen. Nur von der Disney Dream gab es nichts. Das wollte Disney selber machen. Schade.

Das Schiff war schon gewaltig. Ein Mensch daneben wirkt da wie eine Ameise.

Wir sahen und staunten. Es wurde immer noch fleißig an dem Schiff gewerkelt. Zwei Kräne hoben Materialien an Deck.

Die gläserne Rutsche, die von außen von einem Schornstein zum anderen ging, glänzte in der Sonne.

Darüber breitete sich ein strahlend blauer Himmel aus. Immer wieder flogen Propellermaschinen über die Disney Dream hin weg. So am Wasser wehte ein kalter Wind und wir gingen in den Windschatten, den das Schiff warf. Es wurde Zeit für eine Tasse Kaffee. Hierzu war eigens ein Zelt aufgestell,t in dem buntes Treiben herrschte.

Die Tische waren mit einer etwas festeren Papierdecke gedeckt, darauf lagen einige Trocken Blätter und Eichel und Kastanien. Ein Glas mit kleinen orangen Steinchen auf dem ein Teelicht thronte, rundete die herbstliche Dekoration ab.

An einer langen Theke, an der Kaffee und Kuchen ausgebe wurde, herrschte emsige Geschäftigkeit. Die Bedienung hatte alle Hände voll zu tun, um die vielen Kaufwilligen ab zufertigen. Es gab Blechkuchen und frisch backene Waffeln. Zu den Waffeln gab es heiße Kirschen und eine Klacks Sahne. Ich entschied mich für die Waffel und wurde nicht enttäuscht.

Ein Shanty Chor, in Piraten Kostüme, sorgte für die musikalische Untermalung.

In den Pausen verteilten sie Piratengold an die Kinder.

Wir hatten unseren Rundgang beendet. Das Schiff, von uns ausgiebig bestaunt, mit Kaffee und Waffeln gestärkte und zum guten Schluss noch eine Bratwurst oben drauf und wir waren glücklich.

Nun konnten wir unseren Heimweg antreten. Die Sonne stand schon ganz tief. Eine dicke Wolkenbank schob sich über das strahlende Blau des Himmels und wirkte sehr bedrohlich. Es fehlte nur noch der Rüssel, der zur Erde zeigt, aber zum Glück blieb er aus.

Weil der Ausflug so spontan kam, hatte ich die Batterie der Kamera nicht geladen und leider konnte ich im Zelt nicht mehr viele Bilder machen. Aber kommendes Wochenende, bei der Überführung der Disney Dream nach Emden, werde ich vorbereitet sein. Hoffentlich spielt das Wetter mit und es bleibt bei dem Datum.

 

Endlich war der langersehnte Tag da. Der Wetterbericht brachte immer wieder Sturmwarnungen. Bei diesem Wetter würde die Disney Dream bestimmt nicht auslaufen können. Wir verfolgten die Berichterstattung im Live stream der ARD. Gegen Abend legte sich der Sturm und wir fuhren los. Bis nach Weener war es nur gut eine Autostunde. Schon von weitem waren die drei Laserfinger zusehen, die in den Himmel ragten. Einige Kilometer weiter konnten wir die roten Mickey Mouse Schornsteine erkennen.

Mehr noch nicht. Je weiter wir kamen, desto mehr wurde von dem Schiff sichtbar.

In Weener angekommen, war kaum was los. Es war auch erst halb neun. Um zehn sollte das Schiff Weener passieren und es sah so aus, als wenn es pünktlich sein würde. Wir gingen nach oben auf den Ems Deich. Es waren noch nicht viele Leute da, so beschlossen wir, uns erst einmal eine Pommes Frites zu holen. Als wir nun zum zweiten Mal auf den Deich kamen, stand alles voll. Die Leuchtfinger kamen näher, aber es hieß immer noch eine Stunde warten.

Die letzte Kurve der Ems vor Weener ließ das Schiff seine Sirenen erschallen und anschließend wurde ein Feuerwerk abgeschossen. Jetzt hieß es, das breite Schiff durch das Nadelöhr Friesenbrücke zu bringen.

Langsam wurde es an uns vorbei gezogen.

An der Reling standen Mickey Mouse und Mini Mouse und winkten und zu. Daneben jubelten A- Hörnchen und B- Hörnchen. Wieder daneben standen Pluto und Goofy und zum guten Schluss winkten Donald Duck und Daisy Duck in die wartenden Zuschauer.

An der nächsten Biegung wurde noch einmal ein Feuerwerk abgeschossen und dann war alles auch schon fast vorbei.

Wir tranken unseren mitgebrachten Kaffee und warteten, dass die Autoschlange endlich kürzer wurde. Der Stau löste sich sehr schnell auf und wir konnten zügig nach Hause fahren. Es war schon fast halb eins als wir endlich ankamen, aber es hatte sich gelohnt, fand ich.

Nachtrag: Die Disney Dream lief am 12.11.2010 aus.

Fast hätte ich es noch geschafft


Letztes Jahr tobte ein Sturm über Deutschland. Wir waren zu dem Zeitpunkt gerade in Ribe. Ich konnte gerade noch diese drei Fotos machen, bevor die Vorboten über das Museum herein brachen.

Text und Fotos: Monika Paulsen

Die Post ist da


Ich zeige euch heute ein Foto von einem Postkasten. Es ist nicht irgendein Postkasten, sondern er steht an der Auffahrt einer vornehmen Villa…

Aber seht selbst.

Man beachte den Hintergrund. Das Haus ist bewohnt – nicht, dass hier ein anderer Gedanke kommt.

Text und Foto: Monika Paulsen

Cam underfoot #7#


Frau Kunterbunt hat zu einer neuen Challange aufgerufen.

Heute bin ich mit meinem Foto hochaktuell. Ich habe es heute Vormittag in meinem Garten nach der „Geschäftsreise“ geschossen.

Seht ihr´s? Die ersten Knospen kommen – endlich 😆

Text und Foto: Monika Paulsen